Problem
Betrifft: GEONIS Amtliche Vermessung, Liegenschaftsmutationen mit Kreisbögen in SDE (SQL Server)
Bei Mutationen mit Kreisbögen in SDE (SQL Server) kann es beim technischen Abschluss zu folgenden Meldungen kommen:
DE:
Ein unerwarteter Fehler trat auf. Anzahl der Teile im Shape ist für diesen Geometrietyp nicht korrekt
EN:
number of parts in shape is incorrect for its geometry type
Die Änderungen können anschliessend nicht in die DB gespeichert werden, die Mutation wird nicht korrekt technisch abgeschlossen (obschon die nachfolgende Meldung dies suggeriert).
Ursache
Das Problem wird dabei durch Kreisbögen verursacht, welche bei der Mutation bearbeitet werden und daher neu gebildet werden müssen. Dabei kommt es zu Multipart Flächen, welche beim Schreiben in SDE in die Tabelle der Verschnittflächen der Mutation zu dieser Meldung führen.
Da diese Bogen aufgetrennt werden und der Radius neu erstellt werden muss, gibt es da ganz kleine Differenzen und somit Kleinstflächen, welche in der SDE Datenbank nicht gespeichert werden können. Daher erscheint dann auch die Fehlermeldung, beim Versuch diese Flächen zu speichern.
Problemsuche
Die Mutation kann in FGDB problemlos technisch abgeschlossen werden, was auch bei der Fehlersuche hilfreich ist. In FGDB werden nämlich auch diese Multipart Flächen gebildet. Ein Vergleich der Tabellen der Verschnittflächen der Mutation (Tabelle av_mu_liverschnitt) zeigt, welche Flächen in SDE gebildet werden können und welche nicht und welche in der FGBD bestehen, inkl. der problematischen Multipart Flächen:
Es sind dabei meistens sehr kleine Multipart Flächen bei den angesprochenen Kreisbögen.
Workarounds
Option 1:
Bearbeiten von einem Grenzpunkt und den abgehenden Kanten um 1mm. Anschliessend kann die Mutation technisch abgeschlossen werden.
Hinweis: Dies ist kein exakter Workaround, welcher so immer funktionieren wird. Sprich nicht in jedem Fall wird es wohl so sein, dass der Punkt um 1mm gegen Westen verschoben werden kann und es danach funktioniert. In einem anderen Fall muss der Punkt evtl. in eine andere Himmelsrichtung oder evtl. auch um grössere Distanzen verschoben werden.
Option 2:
Die DB in FGDB kopieren und die Mutation in FGDB technisch abschliessen. Anschliessend zurück nach SDE kopieren.
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