Frage:
Wenn das Logging von SDE nicht ausreicht um an die Fehlerursache zu kommen muss ggf. auf ORACLE-Seite protokolliert werden. Wie kann dies aktiviert werden?
Antwort:
- UT Anwendung starten
- Bis zu dem Punkt vor Auftreten des Fehlers (z.B. Reconcile)
- Die zugehörige Oracle-Sitzung ermitteln und Trace anschalten (siehe unten)
- Das problematische Kommando (z.B. Reconcile) ausführen.
- Es entstehen Trace-Files am Server. Diese bitte mit TKPROF übersetzen. Original und TKPROF-File schicken.
Genauere Anleitung des Oracle-Parts:
1) <sid>,<serial#> ermitteln mit:
SQLPLUS: Anmelden mit
sys/<pwd>@<tns_service> as sysdba (sonst exec unten nicht ausführbar)
select sid,serial#,username,machine from v$session;
2) Tracing für diese Oracle-Sitzung aktivieren:
exec sys.dbms_system.set_ev(<sid>,<serial#>,10046,12,''); (das sind zwei einzelne Hochkomma )
12 bedeutet: 10046 EVENT levels: 1 - Enable standard SQL_TRACE functionality (Default) 4 - As Level 1 PLUS trace bind values 8 - As Level 1 PLUS trace waits This is especially useful for spotting latch wait etc. but can also be used to spot full table scans and index scans. 12 - As Level 1 PLUS both trace bind values and waits
Es entsteht eine Trace-Datei am Server im Verzeichnis <user_dump_dest> (Parameter der init-Datei) meist %ORACLE_HOME%\admin\<sid>\udump
Das Auffinden der Trace-Datei ist etwas schwieriger, da man dies nicht über den Dateinamen herausfinden kann. Meist kann man es über Datum und Uhrzeit einschränken. Im oberen Teil der Trace-Datei findet man die SID und SERIAL wieder. Auch die zugreifende Anwendung ist ersichtlich.
*** SESSION ID:(<sid>,<serial#>) ... ... *** MODULE NAME:(ArcMap.exe) ...
In der Kommandozeile kann diese mittels
TKPROF <eingabedatei> <ausgabedatei>
in eine lesbare Form konvertiert werden. Oracle Fehler stehen dann meist oben in der erzeugten Datei. Durch die Angabe eines Sortierungsparameters können Oracle Traces auch für die Analyse von Performanceproblemen hilfreich sein.
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