Problem:
Bei der Erzeugung eines geometrischen Netzwerkes mit Hilfe des UT Datenbank Schema erzeugen Tool, werden Netzwerkobjekte nicht gefangen. Netzwerkverbindungen sind daher nicht sichergestellt.
Ursache:
In ArcGIS 10 hat sich das Verhalten beim Erzeugen eines geometrischen Netzes bei aktiviertem Fangen geändert. Bei sich überschneidenden Leitungen des aufzubauenden Netzwerkes wird am Schnittpunkt auf beiden Leitungen ein Stützpunkt erzeugt, auch wenn dort keine topologische Verbindung im geometrischen Netz existiert. Dadurch könnten unbefriedigende Ergebnisse bei der UT Generalisierung entstehen.
Dies hat auch Auswirkung auf die Erzeugung geometrischer Netzwerken mit Hilfe des UT Datenbank Schema Tools. Bei der Installation und der Übertragung geometrischer Netzwerke ist deshalb ab sofort das Fangen deaktiviert, um eine Veränderung der Leitungsdaten zu vermeiden.
Lösung:
Über zwei neue Quicktasks besteht ab sofort die Möglichkeit das Fangverhalten beim Aufbau der geometrischen Netze explizit wie folgt zu ändern:
Dazu exportieren Sie zunächst mit Hilfe des Quicktasks "Geom. NW Definitionen in UT Schema XML Datei exportieren" die Netzwerk Definitionen aus Ihrer Parametrierungs-Datenbank. In einem geeigneten XML Editor ändern Sie den Parameter UseXYsForSnapping nach True. Anschließend werden mit Hilfe des
Quicktasks "Geom. NW Definitionen aus UT Schema XML Datei importieren" die geometrische Netzwerke der Zieldatenbank mit aktiviertem Fangen aufgebaut, wobei jedoch zusätzliche Stützpunkte an den Schnittpunkten von Leitungen entstehen.
Bei Migrationen (bspw. mittels FME) von Netzdaten nach UT for ArcGIS sollte daher auf die nötige Lagegenauigkeit der Leitungen und Netzpunkte geachtet werden. Dadurch können später die Netzwerke mit deaktiviertem Fangen aufgebaut werden, wodurch keine zusätzlichen Stützpunkte entstehen.
Hinweis Der BUG-Eintrag von Esri zu "NIM076675 - Vertices are added at intersection of features after building geometric networks" ist leider nicht mehr öffentlich einsehbar. |
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