Vorgehensweise bei LiveLink Fehlermeldungen

Fehlermeldungen, die beim Speichern von Änderungen auftreten, werden in der Regel bereits in der Meldung sehr genau beschrieben (Welche Features sind betroffen + Was ist das Problem). Beispiele dafür sind:

• Objekt kann nicht gelöscht werden, weil es in ProOffice mit einer anderen Entität verknüpft ist
• Objekt kann nicht gespeichert werden, weil ein ProOffice Pflichtfeld (z.B. Bezeichnung) nicht angegeben wurde
• Maximale Speichergröße des Datenstroms wurde überschritten - dazu siehe dieser Beitrag
  

Zur Problembehandlung empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:

1. Fehlerbehebung in GeoOffice

Zunächst sollte versucht werden, den Fehler im GeoOffice zu beheben, indem das fehlerhafte Feature ausfindig gemacht (GIS-Key in Fehlermeldung) und dann über den Sachdatendialog korrigiert wird. Änderungen sollten immer über den Sachdatendialog erfolgen und nicht über die Attributtabelle, da in der FeatureClass unter Umständen Attribute, die seitens ProOffice angegeben werden können/müssen (bei Pflichtfeldern), gar nicht vorhanden sind.
 

2. Fehlerbehebung durch Anpassung des ODATA-xml Files

Wenn ein Fehler in GeoOffice nicht behoben werden kann, muss die Datei odata_store_Integration.GeoMan.Water.xml korrigiert werden. (Hier speichert GeoOffice die nicht übertragenen Änderungen für ProOffice; Dateipfad: C:\Users\*BENUTZER\AppData\Roaming\SynerGIS\GeoOffice\Odata)

1 )  MXD zunächst schließen (Dies ist wichtig, da sonst die die Korrektur des xml beim schließen/speichern des mxd erneut mit dem Fehler überschrieben wird).

2)  odata_store_Integration.GeoMan.Water.xml  mit Texteditor öffnen. Bei Notepad++ ist das Plugin xml-Tools empfehlenswert - Eine Installationsanleitung ist in diesem Beitrag zu finden.

3) Fehlerverursachende Entity/ies löschen. Diese können mittels GISKey aus der GeoOffice Fehlermeldung gesucht werden; evtl. sind auch zugehörige Links mit diesem GISKey vorhanden, diese müssen ebenso gelöscht werden.

4) xml speichern.

5) MXD öffnen.

6) Editieren starten und Änderungen speichern.
    --> Es sollte nun keine Fehlermeldung mehr erscheinen. Änderungen aus dem xml sollten übernommen worden und in ProOffice gespeichert sein.
   --> Das xml sollte im ODATA Verzeichnis nun nicht mehr vorhanden sein.

3. Sonderfall: Deleted Entities

Dabei handelt es sich um Features, die in GeoOffice gelöscht wurden, in ProOffice jedoch noch vorhanden sind, weil sie nicht gelöscht werden können (wenn z.B. Dokumente oder Maßnahmen angehängt sind).

Falls im xml File deleted entities vorhanden sind, aber man andere Änderungen (modified entities) behalten möchte, kann wie folgt vorgegangen werden:

1) deleted entities in xml löschen. Im xml File nach 'Status="deleted"' suchen, entsprechende Einträge löschen und xml speichern. 

2) MXD öffnen.

3) Editieren starten und Änderungen speichern.
    --> Es sollte nun keine Fehlermeldung mehr erscheinen, und Änderungen aus dem xml sollten übernommen worden     sein
   --> Das xml sollte im ODATA Verzeichnis nun nicht mehr vorhanden sein, da alle Änderungen erfolgreich nach PO geschrieben wurden.

4) In ProOffice die gelöschten Elemente suchen, dann zuerst die angehängten Dokumente/Maßnahmen abhängen und nun das eigentliche Element löschen. Es gibt Fälle bei denen das nicht funktioniert (z.B. Element hat abgeschlossene Maßnahmen). In diesen Fällen muss das Objekt außer Betrieb gesetzt werden.

Das Problem mit gelöschten Elementen entsteht nicht, wenn das entsprechende Werkzeug zum "außer Betrieb setzen" aus der Toolbar von GeoOffice wasser oder GeoOffice grün verwendet wird.