Warum skalieren?
Bestandsdaten (="lagegenaue" Dokumentation) werden überlicherweise in einem Maßstab von 1:500 (oder auch kleiner) erfasst.
Aus Gründen der Sichtbarkeit werden dabei Leitungsbündel gespreizt (und damit nicht mehr exakt lagegenau) dargestellt.
In dicht bebauten Gebieten (Innenstädte) reicht oft der zur Verfügung stehende Platz im Straßen- / Gewegsbereich nicht mehr aus, um dort im normalen Erfassungsmaßstab alles zeichnen zu können.
Deshalb wird in solchen Bereichen der Erfassungsmaßstab nochmals verkleinert.
Übliche zusätzliche Erfasungsmaßstäbe für 1:500-Pläne sind:
- 1:250
- 1:125
- 1:100
Wie wird skaliert?
Der Erfassungsmaßstab wird auf der Toolbar "UT Objekt Geometrie" in einer Auswahlliste eingestellt.
Dynamisch über die Ansicht (TOC) werden skaliert:
- die Größe von Symbolen (Point-Features)
- die Linienbreite und Linienmuster
Durch Änderung des Attributwertes REFSCALE kann hier die Skalierung auch nachträglich an einzelnen Features dieser Klassen verändert werden.
Dazu muss die Symbologie in den Layern entsprechend parametriert sein:
- Linienbreite / -muster: je Erfassungs-Maßstab einen eigenen Layer vorsehen - oder mit passenden Zwischenwerten leben und so die Layeranzahl reduzieren (Performance!)
- Symbol-Größe: Steuerung über "Erweitert ... Größe"
Durch die UT-Erzeugungsfunktionen werden in errechneter Größe erzeugt:
- Abstände bei parallelen Leitungen (Mehrfachleitungen)
- seitliche Rohrüberstandsbreite von Schutzrohren
- Texthöhe von Beschriftungen
Diese Features ändern sich nicht automatisch/nachträglich, wenn REFSCALE verändert wird.
-
Darüber hinaus findet KEINE Skalierung oder Größenanpassung bei anderen Features statt.
Für die Skalierung von Bemassungen müssen zusätzliche Definitionen erfolgen.
Weitere Informationen:
UT-Editorhandbuch : Maßstabsabhängige Erfassung (Bezugsmaßstab)
UT-Adminhandbuch: Erfassungsmaßstäbe parametrieren
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