Frage:
Wir führen die Datenprüfung nicht mit Regeln von DQM aus. Wir verwenden selbst implementierte Skripte (z.B. SQL) für die Datenprüfung. Gibt es eine Möglichkeit, die Ergebnisse dieser Datenprüfung dennoch in DQM einzubinden, sodass die Anwender die bestehende Funktionalität nutzen können, um schnell zu fehlerhaften Objekten zu navigieren und diese zu bereinigen?
Antwort:
Ja, dies ist möglich.
Schritt 1: Bereitstellung der Defekte für DQM
Für die Einbindung von Defekten externer Datenprüfungen, müssen die Defekte in einer Tabelle abgelegt werden. Der Name der Tabelle ist frei wählbar. Die Verwendung verschiedener Tabellen für unterschiedliche Datenprüfungen ist möglich.
Die Tabelle muss Referenzinformationen zu einem fehlerhaften UT Objekt beinhalten. Diese sind:
- UT Objekt ID: OBJ_ID
- UT Objektklassen ID: ACLASS_ID oder CLASS_ID
- UT Objektklassen Subtyp: SUBTYPE_ID oder UTCLSUB_ID
Optional ist ein Feld für einen Meldungstext. Darin kann über die Art des Defekts informiert werden. Wenn die Datenprüfung unterschiedliche Defekte aufdeckt, ist dies äußerst sinnvoll, damit man letztendlich auch weiß, was fehlerhaft ist.
Schritt 2: Einbindung der Ergebnisse in DQM
Die bereitgestellte Tabelle kann über die Regel "Lade defekte UT Objekte aus einer Tabelle" ausgewertet werden. In den Regeleigenschaften muss in der Regeleinstellung "UT Objektschlüsseltabelle" der Name der Tabelle angegeben werden. Sofern der aktuelle Benutzer nicht Eigentümer der Tabelle ist, muss der Eigentümer in der Regeleinstellung "Tabelleneigentümer" angegeben werden.
In der Regeleinstellung "Meldungstextspalte" wird das Feld für den Meldungstext angegeben, sofern ein solches existiert. Wenn hier nichts angegeben wird, das angegebene Feld nicht existiert oder im Feld für einen Defekt kein Meldungstext gefunden wird, wird der in der Regeleinstellung "Fehlermeldung" hinterlegte Meldungstext verwendet.
Tip: Die Ergebnisse können abgespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder geöffnet werden. Weiterhin ist die Speicherung als Arbeitsauftrag (Fehlerbereinigungsliste) möglich. Damit können Fehler durch die Anwender sukzessive bereinigt werden, ohne eine erneute Datenprüfung durchzuführen. |
Hinweis: Im Gegensatz zu anderen UT Objektregeln wertet die Regel "Lade defekte UT Objekte aus einer Tabelle" die eingestellten Prüfdatenermittlungseinheiten nicht aus, sondern gibt den vollständigen Inhalt der Tabelle wieder. |
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